Sehenswürdigkeiten in Supetar

Sehenswertes und Sehenswürdigkeiten in Supetar auf der Insel Brac

Sv. Petar in Supetar

Sv. Petar in Supetar Die älteste Dorfkirche von Supetar ist heute leider nicht mehr erhalten, doch auf ihrem Fundament wurde Sv. Petar errichtet, die Kirche des heiligen Petrus. Weil der zwar als Fischer gut mit dem Wasser konnte, mit dem Feuer aber anscheinend seine Probleme hatte, brannte der 1604 errichtete Bau nieder und wurde 1733 von dem noch heute über der Stadt thronenden Gotteshaus ersetzt. Der Barockbau birgt im Inneren einen reichen Schatz an Grabplatten, Altarbildern und ein kunstvolles Weihwasserbecken im gotischen Stil. Besonderes Highlight sind aber die Sonnenuhr und der Sarkophag mit dem Wappen und der Inschrift aus dem Jahr 1744, die sich an der linken Außenseite der Kirche befinden. Von dort strahlt auch das Sonnenlicht in bunten Farben durch die prächtigen Fenster auf die Seitenaltäre und die beiden Säulenreihen, die das Kirchenschiff harmonisch gliedern. Folgt das Auge dem Licht gen Himmel entdeckt man schnell den farbenfrohen Glasleuchter und die sich darüber erstreckende Stuckdecke, die mit ihren zarten Pastelltönen noch ein wenig höher und damit Gott näher erscheint, als sie ist.

Rathaus in Supetar

Rathaus in Supetar Direkt neben der Kirche Sv. Petar steht das Symbol der weltlichen Macht in Supetar: Das prachtvolle Rathaus mit seinem Stadtturm. Hier haben einst die Herrscher alle die Insel betreffenden Entscheidungen getroffen und über das Wohlergehen der einfachen Inselbewohner beratschlagt. Heute kann man die ausgeklügelte Architektur bewundern, die kunstvollen Verzierungen an der Außenfassade - immerhin stammen die besten Steinmetze Kroatiens aus dieser Region! - und die Räumlichkeiten bei einer Führung besichtigen. Besonders der große Saal zeigt imposant, welche Bedeutung Supetar als Handelszentrum und Zankapfel der Weltmächte hatte.

Vlacica-Bucht in Supetar

Vlacica-Bucht in Supetar Fast wie in einem eigenen Vergnügungspark tönt einem das Lachen und Jubeln aus der Vlacica-Bucht schon von weitem entgegen: Hier, westlich vom Hafenbecken, tummeln sich alle, die mit gutgelaunten Inselbesuchern um Souvenierpreise feilschen wollen, die duftendsten Snacks aus ihren Friteusen zaubern können und selbst gemachtes Folklorehandwerk feil bieten möchten. Dazwischen fährt und klingt die Gartenbahn und wer Spaß am Stöbern, Entdecken und einem gepflegten Verkaufs-Small-Talk hat, kann sich der guten Laune und der sprudelnden Lebensfreude wohl kaum entziehen. Diese Form von Urlaubsvergnügen ist vielleicht nicht Jedermanns Sache, aber einen Blick auf das bunte Treiben kann auch ohne Kaufabsichten durchaus interessant sein - und sei es nur, um sich später zu Hause so genüsslich über all jene, die sich von der Jahrmarktatmosphäre in den Bann schlagen lassen, zu amüsieren. Wobei diese eventuell doch mehr Spaß hatten…

Mausoleum in Supetar

Rathaus in Supetar 1914 wurde Toma Rosandic beauftragt, das Mausoleum für die Familie Petrinovic zu gestalten und seither wird sein Name nur noch von Unwissenden mit der Berufsbezeichnung des Künstlers in Verbindung gebracht. Das Bauwerk auf dem Friedhof am Kap Sv. Nikolaus ruft zwischen Belustigung, Abscheu und Unglauben so ziemlich jede Reaktion hervor, die einem besonnenen Gedenken zuwider läuft. In einer beispiellosen Kombinationsfreude hat Rosnadic sämtliche in der Geschichte der Insel vorkommenden Baustile vereint und selbst in den architektonisch sauberen Details mehr Register gezogen als wünschenswert. Besonders kurz vor Sonnenausgang strahlt der Kitsch schon so über die Küste, dass jedem Besucher dieser Anblick mit Sicherheit in Erinnerung bleiben wird. Und auch wenn eine Sehenswürdigkeit wie diese viel Spott über sich ergehen lassen muss zeigt sie doch unumstößlich den Reichtum und die Repräsentanzfreude der einstigen Inselbewohner - und ist somit allemal Kulturgut.

Sv. Nicola in Supetar

Auch wenn die Friedhofskirche des heiligen Nikolaus gegen den Prunk des Mausoleums äußerst bescheiden wirkt, ist sie definitiv eine nähere Betrachtung wert. Schließlich hat sich hier der Steinmetz und Bildhauer Ivan Rendic verewigen dürfen. Seine Grabreliefs boten nicht nur seinen Schülern Inspiration und brachten so manchen allzu leichtfertigen Nachahmer zur Verzweiflung. Vor der Kirche stehen außerdem zwei christliche Sarkophage die typisch für diese Region sind und der stimmungsvolle Friedhof mit all seinen Gruften, Kapellen und Grabsteinen stellt eine Oase der Ruhe dar. Die tendenziell morbide Atmosphäre wird meist durch interessierte Besucher und fast immer durch den strahlenden Sonnenschein vertrieben, so dass der Friedhof selbst weniger wie ein Ort der Stille und Einkehr sondern wir ein Freilichtmuseum über Begräbniskultur erscheint.